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Erziehung zu „Mut, Gegenrede und Widerständigkeit“?

Chancen und Herausforderungen der Auseinandersetzung mit dem NS-Unrecht in der juristischen Ausbildung

Unter dem Titel „Erziehung zu ‚Mut, Gegenrede und Widerständigkeit‘?“ diskutierten die Teilnehmer:innen, John Philipp Thurn, Martin Groß, Annette Weinke und Viktoria Moissiadis, am 27. Oktober 2022 an der Humboldt-Universität zu Berlin Chancen und Herausforderungen der Auseinandersetzung mit dem NS-Unrecht in der juristischen Ausbildung. Ausgangspunkt war die im Jahr 2021 verabschiedete Änderung des § 5a des Deutschen Richtergesetzes (DRiG). Das DRiG regelt neben der Rechtsstellung der Richter:innen auch die juristische Ausbildung. Es schreibt nun in § 5a DRiG „die Vermittlung der Pflichtfächer (…) auch in Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Unrecht und dem Unrecht der SED-Diktatur“ vor.

Das Video der Veranstaltung findet ihr auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=je0q_rNz0YQ

Selbst wenn die Frage nach der konkreten Umsetzung in den Studienalltag offenblieb, stellte die Veranstaltung einen Auftakt für die weitere Diskussion dar. Deutlich gezeigt hat sich, dass die Gesetzesänderung sowohl in der Studierendenschaft als auch auf Seiten der Lehrenden auf Zustimmung stößt. Die bereits bestehenden Konzepte und gesammelten Ideen gilt es jetzt weiterzudenken.

Zum Abschluss stellte Jonathan Schramm von der Initiative „Palandt umbenannt: Initiative für eine kritische Erinnerungskultur in der Rechtswissenschaft“ die Idee eines Leitfadenprojekts vor. In diesem sollen in Zukunft beispielhaft Rechtsfragen thematisiert werden, die Anlass geben, über die politische (Unrechts-)Dimension des Rechts nachzudenken. Wer sich an dem Projekt beteiligen möchte, kann sich hier unverbindlich melden: https://forms.gle/rhtg9kjMhuwBnadx5.

Die Veranstaltung wurde vom Teilprojekt des Forschungsprojekts „Struggling for Justice – Antisemitismus als justizielle Herausforderung“ an der HU Berlin, der Initiative „Palandt umbenannt: Initiative für eine kritische Erinnerungskultur in der Rechtswissenschaft“ und dem Podcast „Mal nach den Rechten schauen“ in Kooperation mit dem Forum Justizgeschichte e.V. organisiert. Die Alfred Landecker Foundation unterstützte die Veranstaltung finanziell.

Dritter Platz beim Jura-Podcast-Preis!

Wir sind sehr glücklich, dass unser Podcast auf den dritten Platz des Jura-Podcast-Preises von Jurios in der Kategorie „Was es sonst anzuhören gibt“ gewählt wurde. Das ist für uns Ansporn, auch 2022 viele weitere Folgen zu produzieren.

Danke an alle, die uns gewählt haben!

Weitere Infos bei Twitter oder der Seite von Jurios.

Nominierung für den Audiopreis 2021!

Wir sind für den Audiopreis 2021 der Landesanstalt für Medien NRW nominiert! Mit unserer Folge 3: Widerstände zu Fritz Bauer mit einem Interview mit Ronen Steinke wurden wir von einer unabhängigen Jury in die engere Auswahl für den „Medienethischen Sonderpreis“ gewählt.

Wir fühlen uns sehr geehrt. Herzlichen Glückwunsch auch an alle übrigen Nominierten!

Alle Infos zum Preis gibt’s auf der Seite der Landesanstalt für Medien NRW.

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